Metallpartikeloberflächen: Schlüssel zur verbesserten Katalyse für kostengünstigere Wasserstoffproduktion und nachhaltige Prozesse
BerlinWissenschaftler der Tohoku-Universität und der Tokyo University of Science haben eine Methode entwickelt, um die Oberflächenstruktur kleiner Metallpartikel präzise zu kontrollieren und dadurch ihre katalytische Aktivität zu steigern. Diese Verbesserung könnte die Wasserstoffproduktion kostengünstiger und praktikabler machen, indem der Bedarf an teuren seltenen Metallen wie Platin verringert wird.
Diese Studie untersucht die Verwendung von kombinierten Gold- und Platin-Nanocluster. Da Gold kostengünstiger als Platin ist, wird dieser Ansatz erschwinglicher. Die Gold-Platin-Nanocluster besitzen besondere Formen und elektronische Eigenschaften, die ihre Fähigkeit verbessern, chemische Reaktionen zu beschleunigen. Der Erfolg ist zum Teil auf kleinere Liganden zurückzuführen, die den Reaktanten einen einfacheren Zugang zu den katalytischen Zentren ermöglichen. Diese Verbesserung könnte die Leistung von Elektrokatalysatoren in Wasserstoff-Entwicklungsreaktionen erheblich steigern.
Wichtige Erkenntnisse dieser Studie umfassen:
Entwicklung eines Syntheseverfahrens für Metalloberflächenpartikel von nur 1 nm Größe. Schaffung neuartiger AuPt-Nanocluster mit einzigartigen Strukturen. Eine Verbesserung der katalytischen Aktivität um das 3,5- bis 4,9-fache für die Wasserstoffentwicklung. Potenziell alternative Anwendungen in verschiedenen katalytischen Prozessen.
Die Forschung verbessert nicht nur die Wasserstoffproduktion, sondern unterstützt auch andere Bereiche, in denen Katalysatoren eingesetzt werden. Durch die präzise Steuerung der Metallpartikeloberflächen können Prozesse wie die Umwandlung von Kohlenstoffdioxid in andere Stoffe, die Oxidation von Kohlenstoffmonoxid und Sauerstoffreduktionsreaktionen optimiert werden. Diese Methode könnte zur Entwicklung von Katalysatoren in verschiedenen Bereichen genutzt werden und bietet nachhaltige Lösungen für zahlreiche industrielle Herausforderungen.
Forscher haben einen Weg gefunden, um ultrafeine Metallpartikel präzise zu formen. Dies kann bei der Entwicklung neuer Materialien helfen, die als Katalysatoren in verschiedenen Prozessen fungieren. Die neue Methode könnte letztendlich dazu beitragen, unsere Abhängigkeit von herkömmlichen, weniger effizienten Katalysatoren zu verringern, was Kosten sparen und Reaktionen effektiver machen würde.
Die Suche nach sauberer Energie gewinnt an Bedeutung, und neue Technologien könnten zur Entwicklung besserer nachhaltiger Brennstoffe beitragen. Wasserstoff spielt eine zunehmend wichtige Rolle im Bereich der sauberen Energie, und verbesserte Nanokatalysatoren erhöhen sein Potenzial. Diese Fortschritte machen eine breite und kostengünstige Nutzung von Wasserstoff wahrscheinlicher und könnten auf lange Sicht fossile Brennstoffe in größerem Umfang ersetzen.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1021/jacs.4c10868und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Miyu Sera, Sakiat Hossain, Sara Yoshikawa, Kana Takemae, Ayaka Ikeda, Tomoya Tanaka, Taiga Kosaka, Yoshiki Niihori, Tokuhisa Kawawaki, Yuichi Negishi. Atomically Precise Au24Pt(thiolate)12(dithiolate)3 Nanoclusters with Excellent Electrocatalytic Hydrogen Evolution Reactivity. Journal of the American Chemical Society, 2024; DOI: 10.1021/jacs.4c10868Diesen Artikel teilen