EU-Kommission fordert Infos zu Jugendschutz von Pornoseiten an

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Durch Ernst Müller
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BerlinDie Europäische Kommission hat drei große Pornoseiten kontaktiert, um zu erfahren, wie sie Minderjährige gemäß den neuen digitalen Gesetzen schützen. Sie möchte wissen, wie diese Seiten sicherstellen, dass ihre Zuschauer nicht minderjährig sind. Die meisten Websites verlangen lediglich, dass Nutzer eine Box anklicken, um zu bestätigen, dass sie 18 oder älter sind, um auf die Inhalte zugreifen zu können. Dies hat zu Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit dieser Maßnahmen geführt.

Die Europäische Kommission hat Details dazu angefordert, wie diese Unternehmen das Gesetz über digitale Dienste (DSA) umsetzen. Das DSA verlangt, dass große Online-Plattformen unabhängige und gut ausgestattete interne Teams haben. Diese Teams müssen über ausreichende Macht und Ressourcen verfügen und direkt an das obere Management berichten.

Die Europäische Kommission fokussiert sich auf die folgenden Bereiche:

  • Schutzmaßnahmen für minderjährige Zuschauer
  • Einhaltung des Gesetzes über digitale Dienste
  • Interne Organisation und Ressourcen
  • Maßnahmen zur Eindämmung illegaler Inhalte

Die DSA strebt danach, Online-Plattformen sicherer und verantwortungsvoller zu gestalten. Eine der betroffenen Seiten, Pornhub, ist jedoch der Meinung, dass sie nicht als „sehr große Online-Plattform“ gemäß den DSA-Richtlinien eingestuft werden sollte. Laut Angaben auf der Website von Pornhub hat die Plattform durchschnittlich 33 Millionen monatliche Nutzer.

Mehrere Länder wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien sowie US-Bundesstaaten wie Utah und Texas haben Gesetze erlassen, die sicherstellen sollen, dass Pornoseiten das Alter der Nutzer überprüfen. Dies könnte durch Überprüfung von Kreditkarten, staatlichen Ausweisen oder durch Gesichtsscans zur Altersschätzung erfolgen. Doch diese Maßnahmen haben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und einer möglichen Ungleichbehandlung aufgeworfen.

Das digitale Gesetz in Europa zielt darauf ab, die Verbreitung von illegalen Inhalten im Internet zu reduzieren. Dazu gehören Materialien im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch von Kindern und Inhalte, die Datenschutzrechte verletzen. Beispiele sind Bilder, die ohne Zustimmung geteilt werden, sowie Deepfake-Pornografie.

Die Europäische Kommission macht deutlich, was sie erwartet.

  • Unabhängige interne Teams
  • Ausreichende Mittel
  • Einhaltung von Managementstandards

Diese Maßnahmen sollen die Verantwortung und Sicherheit auf großen Online-Plattformen erhöhen. Das Ziel ist es, sowohl die Nutzer als auch die Plattformen selbst zu schützen.

Die Pornoseiten müssen darlegen, welche Maßnahmen sie ergriffen haben, um den neuen Vorschriften zu entsprechen. Zudem müssen sie nachweisen, dass ihre Maßnahmen den Zugang von Minderjährigen zu den Inhalten verhindern und die Verbreitung von schädlichem Material unterbinden.

Die Europäische Kommission plant, Vorschriften für Online-Plattformen zu erlassen. Dies könnte in Zukunft zu strengeren Gesetzen und einem besseren Schutz führen. Ziel ist es, Minderjährige zu schützen und große Online-Plattformen zur Verantwortung zu ziehen.

Diese Initiative zielt darauf ab, das Internet für alle Nutzer sicherer zu machen. Sie richtet sich nicht nur gegen Pornoseiten, sondern strebt insgesamt eine sicherere digitale Umgebung an. Die Maßnahmen der Kommission könnten auch anderen Branchen als Leitlinie dienen.

Das Hauptziel ist, das Internet sicherer zu machen. Dies betrifft alle Arten von Online-Inhalten, nicht nur Erwachsenenmaterial. Mit strengeren Gesetzen und besseren Regeln kann das Internet für alle ein sicherer Ort werden.

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